Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  17: Haut und Muskulatur  2: Epidermis

Epidermis

Während der ersten vier bis fünf Wochen besteht das Oberflächenektoderm aus einer einzelligen Schicht von Ektodermzellen. Unter ihm befindet sich Mesenchym mit sternförmigen Zellen, die locker in einer extrazellulären Matrix verteilt sind. Zwischen Ektoderm (Epidermis) und Mesenchym (Dermis) befindet sich die Basallamina. Gegen Ende der fünften Woche entwickelt sich das Oberflächenektoderm in ein zweischichtiges Epithel, nämlich die basale Keimschicht (Stratum germinativum), aus welcher die definitive postnatale Epidermis entsteht, und eine nur vorübergehend auftretende Schicht, das Periderm. Das Periderm besteht unabhängig von der Keimschicht und wächst durch die mitotische Aktivität seiner eigenen Zellen. Es trägt zur Bildung der Amnionflüssigkeit bei. Ab der 20. Woche werden die Peridermzellen keratinisiert und bilden zunächst eine Schutzschicht für die darunter liegende Epidermis. Die Peridermschuppen werden in die Amnionflüssigkeit abgegeben. Sie tragen zur "Käseschmiere" (Vernix caseosa) bei, einer fettigen Schicht mit Zellresten, welche die Haut des Neugeborenen bedeckt.

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