Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  15: Achsenskelett  16: Störungen der Entwicklung 2

Rippen

Im Halsbereich können überzählige Rippen (Halsrippen) entstehen. Durch diese Rippen können Nerven (Plexus brachialis) und Gefäße (A. subclavia) komprimiert werden.

Schädel

Normalerweise verwachsen die beiden Stirnknochen (Ossa frontalia) im Alter von etwa sechs Jahren. Wenn sie getrennt bleiben, besteht eine Sutura metopica.
Der vorzeitige Verschluss einer oder mehrerer Suturen zwischen den Schädelknochen führt zur Verformung des Schädels (Kraniosynostose). Diese Anomalie wird autosomal dominant vererbt.
Bei der autosomal dominant vererbten Dysostosis cleidocranialis ist die Verknöcherung allgemein verzögert. Das Schlüsselbein (Clavicula) fehlt oder ist unterentwickelt. Gesichtsknochen und Zähne sind ebenfalls unterentwickelt. Kombinationen mit weiteren Fehlbildungen des Skeletts kommen vor.
Der Atlas ist der erste Halswirbel. Bei der Atlasassimilation ist der vordere Atlasbogen mit dem Os occipitale verschmolzen. Bei vollständiger Verschmelzung spricht man von Atlassynostose.

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