Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  13: Sinnesorgane  6: Tunica fibrosa, Tunica vasculosa

Tunica fibrosa und Tunica vasculosa

Wenn der Augenbecher sich vergrößert, wird das umgebende Mesenchym verdichtet. Die Mesenchymzellen werden abgeplattet und tangential in eine Kugelschale orientiert. Aus diesem kondensierten Mesenchym entsteht analog zur Dura mater die Tunica fibrosa bulbi. In ihrem hinteren Teil wird sie zur Sclera. Im vorderen Teil wird sie durchsichtig und bildet die Substantia propria der Cornea. Zwischen Sclera und Retina entwickelt sich die gefäßführende Schicht, die Tunica vasculosa bulbi (Uvea). Im Bereich der Pars optica retinae differenziert sich das Mesenchym der Tunica vasculosa zur Choroidea. Am vorderen Rand des Augenbechers wird das Mesenchym stark verdickt, woraus das Corpus ciliare entsteht. Die Fasern des M. sphincter und des M. dilatator pupillae entstehen aus dem äußeren Blatt des Augenbechers im Bereich der Pars iridica retinae. Die Augenlider gehen aus kleinen Hautfalten hervor. Die Hautfalten wachsen aufeinander zu und verkleben in der Mitte des 3. Monats. Im 6. Monat werden die Lider wieder geöffnet.

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