Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  13: Sinnesorgane  12: Untergliederung des Innenohrs


Während die Bogengänge sich bilden, entsteht eine Falte, welche die Pars utriculovestibularis von der Pars sacculocochlearis (Saccus cochlearis) trennt. Diese Falte vertieft sich in Richtung Ductus endolymphaticus, wodurch dessen Endteil in zwei Schenkel unterteilt wird, den Ductus utricularis und den Ductus saccularis. Über diese beiden engen Gänge (zusammengefasst als Ductus utriculosaccularis) bleiben Utriculus und Sacculus miteinander in Verbindung.
Die Pars sacculocochlearis wird unterteilt in einen oberen Abschnitt, den Sacculus, und einen unteren Abschnitt, den Ductus cochlearis. Der Ductus cochlearis ist zuerst L-förmig (S19). Er verlängert sich dann weiter und beginnt sich spiralig einzurollen. Am Ende der Embryonalzeit (S23) hat er bereits 2½ Windungen. Damit hat er den endgültigen Zustand erreicht. Später wird die Verbindung zwischen Sacculus und Ductus cochlearis zum Ductus reuniens eingeengt.

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