Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  11: Genitalsystem  6: Spermatogenese

Spermatogenese

Die primordialen Geschlechtszellen (PGC) liegen zunächst dicht gedrängt im Zölomepithel. Sie werden dann in die Gonadenstränge verlagert. Dort teilen sie sich und bilden die Typ A1 Spermatogonien. Diese sind kleiner als die PGC und liegen direkt an der äußeren Basallamina der Hodenstränge. Sie befinden sich in Nischen der Sertoli Zellen und werden von diesen ernährt. Zur Zeit der Pubertät teilen sie sich. Daraus entsteht eine weitere A1 Spermatogonie sowie eine zweite, blassere Zelle, die Typ A2 Spermatogonie. Die A1 Spermatogonien sind also Stammzellen, die sich sowohl selbst regenerieren als auch einen neuen Zelltyp hervorbringen können. Aus den A2 Spermatogonien entstehen die A3 und aus diesen wiederum die A4 Spermatogonien. Es ist möglich, dass auch die A2, A3 und A4 Spermatogonien Stammzellen sind. Die A4 Spermatogonie kann sich selbst erneuern, zugrunde gehen (Apoptose) oder sich zu einer Typ B Spermatogonie weiter entwickeln. Die Typ B Spermatogonien sind die Vorläufer der Spermatozyten und die letzten in der Differenzierungsreihe, die sich mitotisch teilen. Aus der Mitose gehen die primären Spermatozyten hervor. Die primäre Spermatozyte tritt in die 1. Reifeteilung (Meiose I) (Meiose) ein und bringt die sekundären Spermatozyten hervor. Diese vollenden die 2. Reifeteilung (Meiose II). Die daraus entstehenden haploiden Zellen werden Spermatiden genannt.

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