Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  11: Genitalsystem  12: Tertiärfollikel und Graaf-Follikel


Der Tertiärfollikel ist charakterisiert durch die weitere Größenzunahme der Oozyte, die Vermehrung der Schichten der Follikelepithelzellen und die Entstehung von flüssigkeitsgefüllten Räumen zwischen den Follikelepithelzellen, die schließlich zu einer Follikelhöhle (Antrum folliculare) zusammenfließen. Die Oozyte hat ihre volle Größe erreicht. Ihr Durchmesser hat von 10 ?m im Primordialfollikel auf etwa 100 ?m zugenommen. Die Theca folliculi untergliedert sich in eine Theca interna (mehrere Schichten aus epitheloiden Zellen), welche über eine Basalmembran den Follikelzellen anliegt, und eine Theca externa (Schicht aus konzentrisch angeordneten Myofibroblasten). Kurz vor der Ovulation entwickelt sich der Tertiärfollikel weiter zum reifen Follikel (Graaf-Follikel, präovulatorischer Follikel). Die Follikelhöhle dehnt sich stark aus. Dabei wird die Follikelepithelschicht niedriger. Um die Oozyte herum bleibt jedoch ein Kranz von Follikelzellen bestehen, die Corona radiata. Oozyte und Corona radiata bilden zusammen den Eihügel (Cumulus oophorus). Präovulatorisch vollendet die Oozyte ihre 1. Reifeteilung (Fertilisation).

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