Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  7: Gefäße und Kreislauf  3: Differenzierung der Blutzellen

Differenzierung der Blutzellen

Die pluripotenten hämatopoetischen Stammzellen sind fähig, sich selbst zu erneuern oder sich zu bestimmten Blutzellen zu differenzieren. Auf dem Weg der Differenzierung gehen aus ihnen unter dem Einfluss von Zytokinen die lymphatischen Progenitorzellen (common lymphoid progenitors, CLP) und die myeloischen Progenitorzellen (common myeloid progenitors, CMP) hervor. Beide werden auch als multipotente Stammzellen bezeichnet. Die lymphatischen Progenitorzellen entwickeln sich über Vorstufen weiter zu Plasmazellen, B- und T-Lymphozyten sowie natürlichen Killer-Zellen (NK-Zellen). Die myeloischen Progenitorzellen durchlaufen zuerst das Stadium der uni- oder bipotenten Progenitorzelle, aus welcher über Vorstufen (Blasten) Erythrozyten und Thrombozyten, Monozyten oder neutrophile Granulozyten, eosinophile und basophile Granulozyten hervorgehen. Die unipotenten oder determinierten Progenitor-Zellen werden charakterisiert durch ihre Fähigkeit, in vivo Zellkolonien (colony forming units, CFU) zu bilden.

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