Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  7: Gefäße und Kreislauf  21: Lymphknoten

Lymphknoten

Die Lymphsäcke werden mit Ausnahme der Cisterna chyli durch dünne bindegewebige Septen unterteilt und dadurch in Lymphknoten umgewandelt, die man von der 9. Woche an identifizieren kann. Der äußere Teil der Säcke wird zum subkapsulären Sinus (Randsinus) des Lymphknotens. Die sich entwickelnden Lymphknoten werden von lymphoiden Zellen infiltriert. Eine Differenzierung in medulläre und kortikale Teile kann im 2. Trimester beobachtet werden. Definitive Lymphfollikel mit Keimzentren werden erst ab dem ersten Lebensjahr nach der Geburt gebildet.
Man unterscheidet primäre und sekundäre Lymphknoten. Die primären Lymphknoten entwickeln sich aus den genannten Lymphsäcken. Als erste entstehen die tiefen Halslymphknoten aus dem Saccus lymphaticus jugularis. Sie bilden drei Ketten, nämlich entlang der V. jugularis interna, in Begleitung des N. accessorius und als Nll. supraclaviculares. Kurz darauf bilden sich im Bereich der Ausstülpungen des Saccus lymphaticus jugularis die axillären, parasternalen, mediastinalen und die skapulären Lymphknoten. Aus dem retroperitonealen Lymphsack entwickelt sich die obere Gruppe der lumbalen Lymphknoten. Die untere Gruppe stammt aus den lumbalen Lymphsäcken. Die iliakalen Lymphsäcke liefern die Beckenlymphknoten. Die Nll. inguinales gehen aus dem Plexus inguinalis hervor, der die iliakalen Lymphsäcke nach kaudal fortsetzt. Die sekundären Lymphknoten entstehen entlang der peripheren Lymphgefäße als Nll. poplitei, cubitales, mesenteriales und omentales.

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