Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  7: Gefäße und Kreislauf  14: Vv. cardinales

Vv. cardinales

Die oberen Kardinalvenen (Vv. praecardinales oder cardinales superiores) kommen aus dem kranialen Teil des Embryonalkörpers, die unteren (Vv. postcardinales oder cardinales inferiores) aus dem kaudalen Teil. Sie vereinigen sich auf jeder Seite zur V. cardinalis communis und münden zunächst in das rechte und linke Sinushorn. Mit der Rechtsverlagerung des venösen Zuflusses zum Herzen wird das linke Sinushorn aufgegeben. Es bleibt davon nur der proximale Teil als Sinus coronarius. Die linke V. praecardinalis bildet eine Anastomose mit der rechten, woraus die linke V. brachiocephalica entsteht. Mit der Volumenzunahme des Gehirns bilden sich rechts und links je drei Venenplexus (Plexus anterior, medialis und posterior), welche über die entsprechende V. capitis prima in die jeweilige obere Kardinalvene einmünden (spätere V. jugularis interna). Über die V. brachiocephalica fließt das Blut der linken Seite in die rechte V. praecardinalis, die zur V. cava superior wird.

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