Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  7: Gefäße und Kreislauf  1: Blutinseln

Gefäße und Kreislauf

Blutzellen und Blutgefäße

Wenn der Embryo so groß geworden ist, dass die Diffusion für die Ernährung und Sauerstoffversorgung nicht mehr ausreicht, dann entstehen Blutgefäße. Bereits im S6 bilden sich in der Wand des Nabelbläschens aus Mesenchymzellen erste Blutinseln. Die randständigen Zellen dieser Blutinseln werden zu Angioblasten, die sich zu Endothelzellen weiter entwickeln und die Wand eines Bläschens bilden. Die zentral gelegenen Zellen werden zu Hämozytoblasten (hämatopoetische Stammzellen), aus welchen sich die verschiedenen Typen von Blutzellen differenzieren. Benachbarte Bläschen fusionieren miteinander und bilden extraembryonal ein Netzwerk von Blutgefäßen. Unabhängig von diesen extraembryonal gelegenen Blutgefäßen entstehen ab S9 auch im Embryonalkörper, speziell im viszeralen Mesoderm, intraembryonale Blutgefäße. Beide Netzwerke von Blutgefäßen wachsen aufeinander zu und verbinden sich.

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