Humanembryologie und Teratologie
Lehrtext 5: Intra- und extraembryonale Räume 6: Perikardhöhle und Pleurahöhlen
Es wird nun angenommen, dass die Vv. cardinales communes das intraembryonale Zölom am Übergang von der Perikardhöhle zu den Pleurakanälen eindellen. Innen bildet sich eine Falte (Plica pleuropericardialis), die sich zur Membran (Membrana pleuropericardialis) weiterentwickelt und den Übergang von der Perikardhöhle zu den Pleurakanälen verschließt. Damit sind aus dem hufeisenförmigen kranialen Teil des intraembryonalen Zöloms drei Räume entstanden: median und vorne die Perikardhöhle, lateral und hinten die beiden Pleurahöhlen. Die Pleurahöhlen vergrößern sich erst im Zusammenhang mit der Lungenentwicklung.