Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  20: Teratologie, Diagnostik, Therapie  1: Teratologie

Teratologie, Diagnostik, Therapie

Teratologie

Teratologie ist die Wissenschaft von den kongenitalen Entwicklungsstörungen und deren Ursachen. Unter Fehlbildungen (Missbildungen) versteht man makroskopisch wahrnehmbare strukturelle Abweichungen, die bei der Geburt vorhanden und auf fehlerhafte Entwicklungsvorgänge zurückzuführen sind. Zu den angeborenen Anomalien gehören sowohl makroskopische als auch mikroskopische Defekte. Sie umfassen Störungen des Stoffwechsels und der Funktion sowie Abnormalitäten auf zellulärer und molekularer Ebene.
Ursachen. Teratogene sind Faktoren, die Fehlbildungen oder Anomalien bei Embryonen und Feten hervorrufen können. Nach dem heutigen Stand der Kenntnis werden etwa 25% der Fehlbildungen durch bekannte genetische Faktoren, 10% durch bekannte Umweltfaktoren und 65% durch nicht bekannte Faktoren verursacht. Bei der letzteren Gruppe spielen wahrscheinlich mehrere Faktoren zusammen eine wichtige Rolle (multifaktorielle Verursachung). Wahrscheinlich sind alle Entwicklungsstörungen bis zu einem gewissen Grad multifaktoriell bedingt.

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