Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  2: Implantation und Primitivstreifen  3: Stadium 5c


Die Lakunen des Trophoblasten beginnen miteinander zu kommunizieren. An einigen Stellen sind die Synzytiotrophoblastzellen so weit vorgewachsen, dass sie die endotheliale Auskleidung der mütterlichen Sinusoide auflösen. Mütterliches Blut kann somit in das Lakunensystem eindringen. Dort stellen die Lakunen Verbindungen zwischen dem arteriellen und venösen Schenkel des mütterlichen Kreislaufs her.
Auf Grund von Wachstumsdifferenzen entstehen zwischen dem Trophoblasten und dem parietalen Hypoblasten (Synonyme: extraembryonaler Hypoblast; später extraembryonales Entoderm; Heuser Membran) Spalträume. In diesen Spalträumen treten Zellen auf, die als extraembryonaler Mesoblast (Synonyme: extraembryonales Retikulum; Magma reticulare, S5c) bezeichnet werden. Die Herkunft der extraembryonalen Mesoblastzellen ist noch nicht definitiv geklärt. Wichtige Quellen sind wahrscheinlich die kaudale Region des Epiblasten, und zwar schon vor der Entstehung des Primitivstreifens, und der parietale Hypoblast.

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