Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  12: Nervensystem  7: Rhombencephalon, Metencephalon

Rhombencephalon

Mit der Entwicklung der Brückenbeuge dehnt sich der laterale Teil des IV. Ventrikels kompensatorisch zur Seite hin aus. Dadurch wird der IV. Ventrikel rautenförmig. Die verdickten Rautenlippen des Metencephalons werden dadurch quergestellt und entwickeln sich weiter zur queren Kleinhirnplatte. Das extraventrikuläre Cerebellum wächst nach außen, das intraventrikuläre entfaltet sich in den Ventrikel hinein. Gegen Ende des 3. Monats liegt der größte Teil des Cerebellums extraventrikulär. Ab der 12. Woche entstehen Fissuren, die transversal zur Längsachse des Gehirns verlaufen. Als erste entsteht die Fissura posterolateralis, die den Lobus flocculonodularis vom Corpus cerebelli trennt. Darauf folgen die Fissura prima (zwischen Lobus anterior und posterior) und die Fissura secunda (zwischen Uvula und Pyramis). Danach entstehen weitere Fissuren und die ebenfalls quer zur Längsachse eingestellten Folien. Vor und hinter dem Cerebellum gelegene Abschnitte der ursprünglichen Deckplatte des IV. Ventrikels differenzieren sich zum Velum medullare superius bzw. inferius.

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