Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  12: Nervensystem  19: Diencephalon

Diencephalon

Das Diencephalon gehört zusammen mit dem Telencephalon zum Prosencephalon. Neben den beiden quer zur Längsachse eingestellten Neuromeren (D1 und D2) treten vier longitudinale Zonen auf (S15/16). Die am weitesten dorsal gelegene longitudinale Zone ist der Epithalamus. Auf sie folgen von dorsal nach ventral der dorsale Thalamus, der ventrale Thalamus und der Hypothalamus. Der Hypothalamus wird durch den Sulcus hypothalamicus deutlich von den weiter dorsal gelegenen Zonen abgegrenzt.
Das Diencephalon mit seinen longitudinalen Zonen bildet die Wand des III. Ventrikels, der zum Mesencephalon hin in den Aquaeductus mesencephali übergeht und beidseitig über das Foramen interventriculare mit den Seitenventrikeln in Verbindung steht. In der rostralen Wand des III. Ventrikels, ventral der Lamina terminalis des Telencephalons, findet sich schon im S10 eine Verdickung, die Chiasmaplatte. Erst gegen Ende der Embryonalzeit (ab S19) wachsen die Fasern des N. opticus in diese Platte ein und kreuzen zur anderen Seite.

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