Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  12: Nervensystem  12: Innere Struktur, Zellzyklus

Innere Struktur

Differenzierung der Wand des Neuralrohrs

Die Wand des Neuralrohrs besteht aus einer Schicht von Neuroepithelzellen, deren Fortsätze von der äußeren (pialen oder mesenchymalen) bis zur inneren (ventrikulären) Grenzmembran reichen. Die Zellen durchlaufen den sogenannten Zellzyklus. Die Lage der Zellkerne ändert sich mit der Phase des Zellzyklus. Die Mitose selbst vollzieht sich an der ventrikulären Oberfläche. Nach der Mitose bewegt sich der Zellkern in Richtung mesenchymale Oberfläche, wo er nach einer Ruhephase (G1-Phase oder postmitotic gap) DNA synthetisiert (Synthese-Phase). Danach bewegt er sich wieder in Richtung ventrikuläre Oberfläche, rundet sich ab und tritt erneut in eine kurze Ruhephase ein (G2-Phase oder premitotic gap). Sodann wird der apikale Fortsatz der Zelle eingezogen und die Zelle teilt sich (M- oder Mitosephase). Die Teilungsebene (Äquatorialplatte) liegt in der frühen Entwicklungsperiode in der Regel senkrecht zur ventrikulären Oberfläche. Damit verbleiben beide Tochterzellen an dieser Oberfläche und können erneut in den Zellzyklus eintreten.

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